Porto Azzurro ist eine Gemeinde mit 3.100 Einwohnern auf der Ostseite der Insel Elba und liegt in einer geschützten Bucht des Golfs von Mola, der seit der Antike als ein natürlicher Anlaufhafen für die tyrrhenischen Seewege genutzt wurde.
Die am Meer gelegene Piazza repräsentiert das eigentliche pulsierende Herz der Stadt und heißt die Touristen mit ihrem authentischen Charme willkommen. Mit Ausblick auf den kleinen Hafen und umgeben von farbenfrohen traditionellen Gebäuden hat die Piazza viele Cafés, Restaurants und Geschäfte im Angebot, die einheimische Köstlichkeiten in einer gemütlichen und entspannten Atmosphäre anbieten, die sämtliche Sinne verzaubert. Sie bietet außerdem Schauplatz für die wichtigsten Veranstaltungen und Ausstellungen, wie Konzerte, Opern, Präsentationen und Siegerehrungen von Sportveranstaltungen.
Der kleine Hafen von Porto Azzurro bietet einen Anlaufpunkt für Segelboote und Yachten. Die Hafengewässer laden zu entspannenden Spaziergängen entlang des Kais ein, und die Besucher können die Schönheit des Meeres in vollem Umfang genießen. Zahlreiche Wasseraktivitäten, angefangen von Bootsausflügen über den Verleih von Schlauchbooten bis hin zum Tauchen, machen den kleinen Hafen zu einem Geheimtipp für Meeresliebhaber und all diejenigen, die kleine Wunder unterhalb der Wasseroberfläche erkunden möchten.
Eine der besten Methoden, um in die Geschichte einzutauchen, ist der Wanderweg Carmignani. Dieser Fußweg begleitet die Reisenden entlang der majestätischen Mauern der Festung von San Giacomo bis zum malerischen Ort Barbarossa. Auf dem Weg dorthin kann man atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Küste genießen. Ein Erlebnis, das die Besucher in die Vergangenheit zurückversetzt und eine einzigartige Perspektive auf die bewegte Geschichte der Insel bietet.
Der Ort, der früher einmal Portolongone hieß, liegt am Fuße des Vorgebirges, das in der Festung San Giacomo gipfelt, die 1563 im Auftrag von Philipp II. von Spanien mit einem sternförmigen Grundriss, der an die Burg von Antwerpen erinnert, errichtet wurde.
Portolongone wurde jahrhundertelang von sarazenischen Piraten belagert und von den europäischen Großmächten umkämpft. Es war einst Bestandteil des presidischen Staates, dann unterstand es den Franzosen, dann erneut den Spaniern, und dann dem Königreich Neapels von 1759 bis 1802, als die gesamte Insel ein Teil der französischen Besitztümer unter der Herrschaft Napoleons wurde. Im Jahr 1815, nach dem Sturz des Kaisers, wurde es bis zur Vereinigung Italiens dem Großherzogtum der Toskana angegliedert.
Von all diesen Ereignissen zeugt noch immer die Festung von San Giacomo, die heute Sitz des Strafgefängnisses ist, und zusammen mit der Festung Focardo das Verteidigungssystem des Golfs von Mola bildete, sowie die Wallfahrtskirche der Madonna von Monserrato, die durch den spanischen Gouverneur errichtet wurde und deren Name sich von der berühmten Wallfahrtskirche in der Nähe von Barcelona ableitet. Das Bildnis der Jungfrau, das in der Wallfahrtskirche aufbewahrt wird, gilt als die perfekte Kopie des Bildes, das in der gleichnamigen Wallfahrtskirche in Spanien aufgestellt ist, und jedes Jahr am 8. September wird dort ein großes Fest gefeiert. Und schließlich die Spanische Kirche mit dem Marmordenkmal des Generals Diego D'Alarçon.